6. August 2008

der alleinwohner


in der urbanen schweiz wohnt in jedem vierten haushalt ein mann – allein. drei studenten des industrial design an der ZHDK haben 8 produkte für den alleinwohner entwickelt. eine wunderschöne arbeit.

der alleinwohner, so dachten sich valentin engler, marius morger und daniel grolimund, hat ganz besondere bedürfnisse. so z.b. verfügt er oft nur über einen tisch, auf dem arbeiten und wohnen gleichzeitig stattfindet. das führt, etwa bei frauenbesuch, manchmal zu komplikationen.

die lösung: zwei ebenen, die obere kann man verschieben. unten kann man das büropuff liegen lassen, oben schon mal aufdecken. sehr clever.

alleinwohner sind manchmal einsam. sogar dafür haben die drei jungdesigner ein bestechendes produkt kreiert: ein nistkasten mit offener rückwand, den man sich aussen an die fensterscheibe klebt. so kann der alleinwohner von seinem wohnzimmer aus dem familienleben seiner kleinen freunde zugucken.


ob das die die vögel und die ornithologen auch lustig finden, sei mal dahingestellt – die idee ist jedenfalls umwerfend, finde ich.

sehr spannend sind auch die 68 nichtausgeführten ideen. zumindest ein paar davon. z.b. ein ordnungscontainer mit dem motto alles rein damit. eine hausbar, die sich nur zu zweit öffnen lässt, damit der alleinwohner nur in gesellschaft trinkt. Ein bettwäschebezug bedruckt mit siff, haaren und flecken. oder:



auch diese nichtausgeführten ideen sind auf der website dokumentiert – ein toller einblick in die arbeit von design teams.

überhaupt, diese website, auch sie ein kleiner wurf.

alles in allem: gut gedacht, gut gemacht.

> der alleinwohner

via swissmiss
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update: quasi zeitgleich hat auch neuerdings über die alleinwohner berichtet.
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