25. August 2009

merz scherzt schlecht

man reibt sich verwundert die augen. der naive sololauf des appenzellers merz rund um die zelte des lybischen despoten gaddhafi ist nur noch ein schlechter scherz. aber die unmögliche aktion passt ins bild eines höchst verwirrten bundesrats, der auch in andern krisendossiers eine orientierungslose figur abgibt.

das scheinheilige gedöns, es gehe um die geiseln, kann ich auch nicht gelten lassen. ich habe mit diesen leuten nur wenig bedauern. wer in einer diktatur arbeiten geht, in der einer der weltweit durchgeknalltesten und unberechenbarsten despoten regiert, der weiss um sein risiko. und so dumm gelaufen ist es für die zwei schweizer ja auch wieder nicht. sie konnten in der botschaft rumlümmeln und waren mit allem erdenklichen luxus ausgestattet.

die politiker sagen, lybien sei ein wichtiger handelpartner für die schweiz. das ist mumpitz. auf der exportrangliste steht lybien gerade mal auf platz 62, letztes jahr sind produkte für läppische 282 mio. exportiert worden, umgekehrt wurde aber öl für 3.3 milliarden importiert. hallo?

wir könnten es uns locker leisten, die diktatur lybien als geschäftspartner schlicht zu streichen. zumahl die oben genannten umsätze zum grössten teil von abb, nestlé und novartis generiert werden. das würde bei denen keinen einzigen arbeitsplatz kosten, sag ich jetzt einfach mal so. im gegenteil, die schweiz könnte sich profilieren und postitiv von sich reden machen.

aber ich weiss: das sind fromme wünsche. die politische realität ist mehr denn je eine wirtschaftliche realität. – das müssen wir ändern.
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21. August 2009

greenpeace kontert rwe-video

der energieriese rwe hat ein video produziert, in dem er sich sehr viel grüner gibt, als er eigentlich ist (oben). mit solchen übertreibungen ist rwe nicht allein, das tun heute viele, um ein lippenbekenntnis in grün kommt man heute, so meinen die pr-strategen von gestern, nicht mehr herum.



neu ist, dass man die virals jetzt auch kontern kann, was greenpeace in diesem fall getan hat.



gut so.

via pr-blogger
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