24. Januar 2008

superkapitalismus vs. demokratie


sehr interessant:

«Der Superkapitalismus schafft in aller Welt beispiellosen Wohlstand», schreibt Reich. «Doch er fördert auch die soziale Unzufriedenheit, da die Ungleichverteilung zunimmt, Arbeitsplätze unsicherer, alte Bindungen zerstört und traditionsreiche Standorte aufgegeben werden, die Qualität von Luft und Wasser sich verschlechtert und traditionelle Kulturen sich gegen die kommerzielle Logik wehren.»

und:

Sie beschäftigen Heerscharen von PR- und Marketingexperten, Lobbyisten und Anwälten mit dem Ziel, den politischen Prozess und die Medien unter Kontrolle zu bringen. «Unternehmen werden politisch aktiv, um sich gegenüber ihren Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen oder zu erhalten», schreibt Reich. «Das Ergebnis ist eine Vielfalt konkurrierender wirtschaftlicher Interessen, und dieses Durcheinander von Stimmen übertönt jede vernünftige Erörterung über das Gemeinwohl.»

den höchst erhellenden text bei LOEPFES WIRTSCHAFTSWELT (Tages Anzeiger) zu ende lesen. > hier

aus einer rezension über robert reich's buch "Superkapitalismus – Wie die Wirtschaft unsere Demokratie untergräbt" bei amazon.de:

Schön vor allem, dass Reich keine der üblichen Schwarz-Weiß-Schablonen bedient, sondern klar macht, dass wir als als Bürger zwar über die Entwicklung zum Heuschrecken-Kapitalismus beunruhigt sein mögen, dass wir als Anleger und Verbraucher aber maßgeblich an ihr beteiligt sind und sogar von ihr profitieren. Ein Buch, das die eingefahrenen Diskussionen in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. Exzellente Analyse!

> hier
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