henusode ist ein alter berndeutscher ausdruck, sozusagen ein ausruf der gelassenheit. immer wenn der berner vor vollendeten tatsachen steht, sagt er, mit sich selbst im reinen und dem schicksal direkt ins antlitz trotzend: henusode.
am montagmorgen etwa sagt der originale berner: he-nu-so-de, de gömer haut wieder ga grüble". das heisst nach bühnendeutsch übersetzt: so-sei-es-denn, dann gehn wir halt wieder arbeiten.
oder nach einem tiefgründigen disput an der barkante:
henusode, mer nä no eis. eis hei mer no gäng gno. will sagen: so sei es denn, wir trinken noch einen, einen haben wir noch immer getrunken.
natürlich wird dieser ausdruck auch solo, also ohne weiteren kommentar (wie oben) verwendet. dies kann beispielsweise zu einem ereignis wie der neuen brille von frau calmy ray der fall sein: henusode. dabei muss man aber wissen, dass es in einem echten berner gring (kopf) durchaus nonverbal weiterbrodeln kann: ig dänke mer mi sach. (ich denke mir meine sache dazu).
kurz und gut: der amerikaner würde so what? sagen und der bayer ja-mei. beide meinen aber das gleiche wie der berner: henusode.
wie man henusode ausspricht, hören sie im wunderbaren song troumboum von stop the shoppers:
für vertiefende fragen steht ihnen der bugsierer gerne zur verfügung: bugsierer @ gmail.com
und jetzt weiter zur ashtray collection.
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du hast recht: berner sind einfach zenmässig cool und von haus aus clever. sorry, frau pep, aber ein podcast ist im businessplan dieser bloghütte nirgends erwähnt. das ist was für geeks und hat noch weniger publikum als blogs.
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