22. September 2008

neu: werbung bei bugsierer


bisher war dieses blog werbefrei. es wird hier auch in zukunft keine google ads geben und auch keine anderen nullachtfünfzehnbanner. mit drei kleinen werbeplätzen in der sidebar starte ich einen langzeitversuch mit einem eigenständigen werbekonzept.

ich blogge jetzt seit zweieinhalb jahren und ich merke:

• je mehr stoff sich hier anhäuft, desto mehr steigt der traffic.
• ich habe nicht die grosse lesermasse, aber eine treue und wachsende stammleserschaft, die es in sich hat.
• ich habe leserinnen und leser v.a. aus der schweiz UND aus deutschland.
• blogger, die nicht mehr oder sogar weniger leser haben als ich, verkaufen schon lange werbung.

ich erwarte hier nicht den grossen umsatz, mich interessiert eher, ob es geht und wie weit es funktioniert. ob man im long tail den relativ kleinen traffic mit einer hochstehenden leserschaft wettmachen kann. hochstehende leserschaft?

das ist nicht nur eine gefühlte behauptung, aber auch keine von studien unterlegte. es ist etwas zwischendrin. ich kann ja nicht den longchamp auf die piste schicken, aber mit der zeit lernt man, in den statistiktools zu lesen. und man bekommt feedbacks in den kommentaren, per mail, in anderen blogs, manchmal sogar auf dem boulevard – und natürlich im real life.

alles gebildete, interessierte, engagierte, aufgeschlossene, lustbetonte und mehrheitlich kaufkräftige menschen. soweit die mediadaten. entweder haben sie gefühlt den gleichen eindruck oder sie inserieren weiterhin im lokalanzeiger.

mehr zu werbung in diesem blog finden sie hier.
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4 Kommentare:

  1. Okay. Aber nur weil Sie es sind. Ich mag keine Werbung in Blogs.

    Ich werde sie weder lesen, noch anklicken, noch sonstwas.

    Wenn das hier ein Wunschkonzert wäre, würde ich mir wünschen: "Bitte weg damit."

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  2. oh, da bin ich ja knapp an einem exorbitanten leserinnenverlust vorbeigeschrammt.

    auch wenn sie keine werbung in blogs mögen, liebe frau zappadong, sie hat in den letzten zwei jahren um sagenhafte 758% zugenommen. wenn das so weitergeht, hats in 14 monaten sogar in ihrem blog welche... ;-)

    finden sie werbung a priori was schlechtes oder nur in blogs? und wenn nur in blogs, warum ausgerechnet da?

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  3. Es gibt zuviel davon. Werbung schreit immer und überall an, poppt up, unterbricht Filme, ist in den meisten Fällen oberpeinlich unkreativ und schlecht und wird so penetrant wiederholt, dass man sich schon fast ein Kotztütchen kaufen muss.

    Dies geschrieben, muss ich gleich relativieren: Ich mache auch Werbung. Für meine Firma (handgestrickt), für meine Bücher (na ja, das sollte der Verlag im Griff haben). Ich bin also keinen Deut besser. Auch ich mülle meine Umgebung zu.

    Ich hätte weniger gegen Werbung, wenn sie witzig, intelligent und kreativ wäre - und sie mich nicht permanent von allen Seiten her "angumpen" würde und vor allem, wenn sie mich nicht immer und überall verarschen würde.

    Blogs ohne Werbung sind für mich Erholung pur. Und da kommen Sie daher und ... Schwamm drüber.

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  4. liebe frau zappadong, ich weiss was sie meinen. das nervt mich auch. aber sie vergleichen handgranaten mit äpfeln. mein blog ist nicht 20min. hier blinkt es nicht, hier trasht es nicht. hier sind die wenigen "inserate" sogar selbst "gekocht". bloggisher gehts nicht mehr.

    dass 90% der werbung mies ist und nur der rest ihren und meinen gehobenen ansprüchen genügt, liegt einerseits an den unmutigen kunden (die sich nicht getrauen, pfiffige kampas zu machen) und anderseits an den rezipienten. steinfels hat (sie erinnern sich: ein schweizer waschmittel) in den 80ern versucht, mit einer sog. intelligenten waschmittel-kampa der in diesem genre üblichen verhunzung von frauen einhalt zu gebieten. die umsätze sind eingebrochen. es würde zu weit führen, dieses phänomen hier aufdröseln zu wollen.

    jedenfalls kann die wirtschaft, wie sie hierzulande nun mal eingefädelt ist, ohne werbung resp. ohne kommunikation nicht funktionieren. das ist so unabänderlich wie das wetter ausserhalb pekings.

    wenn sie mit der werbung für ihre firma und für ihre bücher die gegend zumüllen, haben sie den falschen werbeberater. oder gar keinen. gute werbung ist nichts weiter als gute kommunikation. sie geht optimalerweise direkt vom anbieter zum nachfrager.

    btw: wie kommt es eigentlich, dass sie ihr buch ihren bloggerkollegen noch nicht zur rezension angeboten haben? auch wenn das ihrem verlag nicht in den sinn kommt – ich fänd das eine kluge werbeaktion.

    ich empfehle ihnen: machen sie für ihre eigenen sachen professionelle werbung statt werbemüll – und ihr verhältnis zur werbekommunikation wird sich entspannen.

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