21. März 2007

eu-bauern erschleichen sich 48 milliarden



solche meldungen sind am morgen nach kafi und zigi als erstkontakt zur schönen neuen welt einfach der hammer:

Bauern in der EU kassieren viele Milliarden Euro mehr an Subventionen, als ihnen eigentlich zustehen, kritisiert der Europäische Rechnungshof. Der Schaden geht in die Milliarden.

milliarden? wieviele denn? sehr viele:
Damit sei ein großer Teil der Agrarsubventionen von insgesamt 48,47 Milliarden Euro im Jahr 2005 unrechtmäßig ausgezahlt worden, berichtet die "Welt". Sie beruft sich auf neue Erhebungen des Rechnungshofes. Die Rechnungsprüfer hätten Fristversäumnisse, Rechenfehler, verfallene Ansprüche, unzutreffende Flächengrößen und falsche Auszahlungen moniert.

Allein in Deutschland hätten laut Bericht die Beamten in Landratsämtern oder Kreisverwaltungen fast die Hälfte aller kontrollierten Anträge (44,2 Prozent) der Landwirte zu Unrecht genehmigt. Zum Vergleich: In Zypern lag die Fehlerquote der Anträge bei 88,9 Prozent, in Portugal bei 77,3 Prozent, in Irland aber nur bei 16,2 Prozent.

das ist zwar nicht lustig, war aber vorauszusehen. schon vor jahren bemerkten eu-kritiker: je grösser das ding wird, desto mehr schlupflöcher für die erschleichung von subventionen wird es geben. und etwas anderes sehen wir in dieser geschichte auch: die zeiten, in denen man korruption nur mit afrikanischen, sizilianischen oder kolumbianischen staaten in verbindung brachte, sind schon lange vorbei. korruption findet im grossen stil auch in europa statt. gehört die schweiz zu europa?

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