4. Januar 2009

das halstuch: stein des anstosses in gaza


andré marty, sf korrespondent in israel und momentan mitten im kriegstreiben bei gaza beschäftigt, berichtet in seinem blog von hinter den kulissen:

Kurz vor einer Live-Schaltung muss es allerdings auch bei mir schnell gehen: runter in den Dreck – und zwar ohne lange zu überlegen. Es kracht laut, ich finde mich wieder neben dem Kollegen von Al Jazeera liegend, es kracht noch einmal. Glück gehabt. Wir schauen uns an, stehen auf und erzählen unseren „lieben Zuschauerinnen und Zuschauern“ was von einem abgelehnten Waffenstillstands-Angebot. Als ob nichts geschehen wäre.

und:

Ein amerikanischer Journalist, offensichtlich noch nicht so richtig mit den Begebenheiten eines Krieges vertraut, hat sich einen bewaffneten Leibwächter mitgebracht. Dass just dann ein Alarm losgeht – theoretisch bleiben dir dann 15 Sekunden, um in einen Bunker zu rennen – als der Gorilla seine Jacke auszieht und seine sieben Telephone und Ohrstöpsel ordnet, beunruhigt den Ami so sehr, dass er sich ... > weiterlesen

das irrste müsterchen von hinter den kulissen moderner kriegsberichterstattung aber kommt aus züri leutschenbach:

Derweil kommt aus der Redaktion in der fernen Schweiz die dringende Bitte, doch auf ein Halstuch zu verzichten, mache mich irgendwie zum Palästinenser, einer meint gar zum Taliban... – Feedback vom Feinsten.

hm... da bleibt einem ja glatt der text weg. – hallo sf, was bitteschön ist an diesem schal palästinensisch oder talibanisch? oder: für wie blöd haltet ihr eure zuschauer? und: sonst noch probleme?

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> update
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2 Kommentare:

  1. Äh... Selbst wenn er aussähe wie ein Palästinenser... Was wäre daran schlimm?!

    Versteht das einer?

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  2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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