2. Mai 2009

web trends 09: eine denkschleife


was sind die web trends 09? diese frage stellt turi2 an prominente webworker. die antworten könnten unterschiedlicher nicht sein. die klugste, finde ich, kommt von peter hogenkamp: "allways on" ortet er als wichtigsten trend 09.

bei allem interesse an diesen ausufernden trenddiskussionen vermisse ich bei den herren meinungsführern 2.0 doch hin und wieder den bezug zur realität. man hört sie (zu) oft über trends und konzepte schwadronieren und (zu) wenig über konkrete, real umgesetzte und funktionierende projekte berichten.

warum eigentlich? ob twitter immer noch ein geheimtipp oder schon im mainstream angekommen ist, finde ich viel weniger spannend als die z.b. die frage, wer twitter erfolgreich für eine bestimmte kommunikationsaufgabe einsetzt und wie. oder wer mit einem blog welche wirkung erzielt und warum. oder wie die sog. crossmedialen konzepte denn nun in der tiefe der realwirtschaft umgesetzt werden.

mit anderen worten: die permanente diskussion über irgendwelche trends oder etwa die krude behauptung "blogs sind tot" halte ich weitgehend für abgehoben und realitätsfern. zumindest hier in europa ist der standard an webkompetenz (bei den bürgern, in der wirtschaft) immer noch der, dass heute zwar jeder weiss, wie man ein ferienfoto an ein mail angängt – das wars dann aber auch schon.

angesichts dieses bedenklichen zustands 1.0 kommen mir die grossartigen debatten 2.0 manchmal vor wie eine denkschleife am rand der realität.
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1 Kommentar:

  1. zum Thema: Twitter professionell als Kommunikationsinstrument einsetzen, hab ich eine kleine Anektode:

    am 06.05. mein Tweet zu: nette Idee bloggende Sparkasse Augsburg.
    http://www.martin-luther-platz.de/

    kam 7 h (zwar ganz schön lange ;) später bei einem Redaktor des Augsburger Lokalfernsehns an. Sie waren heute dort zum Dreh der Aktion, Kunst auf Bauzaun.

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