18. Februar 2010

new business für einbrecher


der letzte schrei sind momentan diese ich-habe-gerade-im-röschtigraben-eingecheckt-dienste, wie z.b. foursquare. man teilt damit der welt mit, wo man gerade ist. location based social networking nennt man das. wozu diese erfindung letztlich gut sein wird, weiss man noch nicht so genau. die early adopters sind noch am testen.

bei twitter teilen viele leute der welt auch ohne diese location based services mit, dass sie z.b. jetzt grad aufs tram gehen, um dann in der oper den don giovanni zu geniessen. was der branche der einbrecher ganz neue geschäftsfelder eröffnet.

die mühsame recherchiererei, wo gerade ein lukratives zielobjekt statt zu hause in der oper sitzt, entfällt. und der einbrecher kann sogar nachschauen, wie lange die oper dauert und beim ausräumen der wohnung die gebotene zeitliche sorgfalt walten lassen. zudem kann bei einem opernbesucher davon ausgegangen werden, dass da ein paar hübsche antiquitäten rumstehen.

um die recherche für die einbrecher noch etwas zu vereinfachen, gibt es jetzt, wen wunderts, einen dienst, der genau solche mitteilungen aus twitter rausfiltert. kein witz.

es gibt übrigens auch leute, die ihre einkäufe offenlegen, indem sie ihre kreditkartendaten automatisiert in einen webdienst einspeisen. wozu das wiederum gut sein wird, ist ebenfalls mehr oder weniger offen. aber auch hier werden sich die tchnogangstas noch vor der realwirtschaft was passendes einfallen lassen.

dass ich das noch erleben darf.

via c36 newsletter
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2 Kommentare:

  1. Ich frag mich schon lange, warum die Leute freiwillig in die Welt hinausposaunen, dass sie dann "im Fall" nicht zuhause sind.

    Na ja ... jede(r) so, wie er / sie will.

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  2. @ Bugsierer:
    Ob Du da jemand auf eine Idee gebracht hast:
    http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/02/21/Vermischtes/Ungefaehrdete-Einbrueche-dank-Twitter-und-Co

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