bei facts 2.0 hats wiedermal gekracht. die kommentarfunktion – das filetstück des portals – wurde drei tage ausgeschaltet. fünf benutzer und eine ehemalige redaktorin wurden rausgeworfen, eine brillante vielkommentiererin ist entnervt von selbst gegangen. die redaktion steht unter dem verdacht, private benutzerpostfächer mitzulesen und unter doppelidentitäten auf dem portal unterwegs zu sein. ein bisschen viel auf einmal.
auf meine frage an den facts chef christoph lüscher erfahre ich am letzten montag abend, dass die kommentarfunktion wegen einem aus dem ruder gelaufenen thread abgestellt worden sei und man brauche auch mal ferien.
wie jetzt? hat man die kommentare ausgeschaltet wegen dem überbordenden thread oder wegen ferien? weder noch. denn zuerst war das eine und dann das andere. mit anderen worten: man hielt sich den knatsch mit der schliessung der kommentarfunktion vom hals. gut zwei tage waren die schotten dicht. ohne ankündigung.
das ist wie wenn du in deine stammbeiz gehst und die türen sind verschlossen. kein schild an der tür, du musst den beizer anrufen und der sagt dir dann: ach wir hatten gestern bisschen stress mit stammgästen und machen jetzt mal blau.
die stillschweigende abschaltung der kommentarfunktion ist bei facts 2.0 eine neue variante im umgang mit den usern. das vergraulen von fleissigen, klugen und hochkarätig formulierenden members oder das unangekündigte deleten derselben ist hier ein alter hut. ungefähr alle zwei monate gibt es bei facts 2.0 knatsch, bei dem der eine oder andere user oder mitarbeiter rausfliegt.
hilflos
der jüngste exodus ist der bisher grösste. mit frau müller hat eine herausragende spitzenkraft der community entnervt das portal verlassen. mit bruder bernhard, von relax, mara und mac zuerich wurden vier weitere angesehene und weitherum gern gelesene heavy user rausgekickt. die redaktion nennt dafür weder gründe noch äussert sie sich sonstwie.
das ist typisch für facts 2.0. man kommuniziert nicht mit den usern. wenn ein portal, das praktisch ausschliesslich von den kommentaren lebt, die kommentarfunktion abstellt, sei es wegen ferien oder wegen knatsch im gestüt, dann gehört das kommuniziert und zwar auf der startseite ganz oben. einfach abstellen und nichts sagen ist, sagen wir mal: ziemlich hilflos.
genau so hilflos, wie einfach mal schnell
als facts 2.0 mitglied der ersten stunde geht man da natürlich durch unheimliche wellentäler. wenn es immer wieder dermassen kracht in der lieblingscommunity, ist das ziemlich mühsam. muss das sein? warum immer wieder und warum immer heftiger? ich versuche, die sache hier mal aufzudröseln. immerhin hat oliver reichenstein in einer heftigen und episch langen debatte über das lange fehlende impressum mal gesagt:
"Vielleicht sollten wir immer zuerst den Chef, Dr. Bugsierer, fragen."ein toller satz, wie ich finde. dann also mal los – und nehmen sie sich, liebe leserinnen, ruhig etwas zeit, es handelt sich um eine sehr ausführliche betrachtung, die nicht zuletzt auch eine wertschätzung ist:
die idee
die idee ist grandios. nebenbei gefragt: wer hat sie eigentlich gehabt? er oder sie sollte einen preis dafür bekommen. echt.
also, die idee lautet: news aggregieren und diese durch eine community kommentieren lassen – irgendwie bestechend.
diesen eindruck hatte ich am anfang sofort. und in der tat entwickelte sich das baby schnell zur kleinen perle, zumindest zeitweise. da fanden debatten statt, die zum interessantesten gehörten, was das netz in der schweizer szene hergab. man fühlte sich wie in einer guten beiz, umringt von klugen köpfen, gut, manchmal auch weniger klugen, vorwiegend aber schon.
darunter eine hand voll spitzenkräfte, die so manchen sog. kolumnisten und die meisten professionellen welterklärer ziemlich alt aussehen lassen. wunderbar. ganz anders als in den kommentarspalten der grossen nachrichtenportale, da fühlt man sich eher wie in einem hallenstadion, wo jeder seinen senf dazu gibt, aber keine wirkliche debatte entsteht.
bei facts 2.0 ist es sehr übersichtlich: zehn bis zwanzig stammkommentierer (heavy user), zwanzig gelegenheitskommenteusen und ein paar versprengte, mehr ist da ja eigentlich nicht. das ist auch gut so, weil es übersichtlich bleibt und man schnell in einen wohligen communitygroove reinkommt, man kennt sich, man traut sich. mehr oder weniger.
ich habe auch kein problem damit, wenn mein blogpost nicht hier sondern dort diskutiert wird. je nach dem kann man es auch als kompliment auffassen, wenn der eigene content von einem hochkarätigen debattenzirkel diskutiert wird. und ich kann ja darauf verlinken. wenn mein post dort diskutiert wird, muss das auch nicht heissen, dass bei mir in den comments nix mehr läuft. so what?
es ist doch so: in jedem blog treffe ich eine eigene kleine community an, bei den a-bloggern eine etwas grössere. es geht aber immer um den einzelnen blog und seine inhalte. bei leumund gehts manchmal wochenlang ums iPhone, bei medienlese gehts täglich um medien, bei andré marti immer um israel.
bei facts 2.0 gehts nicht um EINEN blog oder EINEN nzzonline-artikel, es geht um ALLES. (boah... was für ein satz). und aus diesem gigantischen wust des täglichen newsstreams wählt sich die community die themen, die sie diskutieren will. es war oft spannend, welche themen heisse debatten auslösten und welche eben nicht. und wie schnell sich hier zu den unterschiedlichsten themen erstklassiger content anhäufte.
das design
das design der site ist vom feinsten, finde ich. es ist schön, es hat stil, es hat einen anspruch, es ist sehr sauber ausgeführt, was die qualität jeder visuellen gestaltung enorm erhöht. kurz und gut: in der schweiz sicher die schönste medienseite, im vergleich zu ähnlichen diensten (wie z.b. rivva) sicher auch.
die usability
es gibt die eine oder andere funktion, die mir fehlt, die ich nicht begreife, die ich nur suboptimal gelöst finde oder die ich vielleicht noch gar nicht bemerkt habe. aber was solls, das gibt es bei allen anderen webzweinull anwendungen auch, das gute an diesen dingern ist ja, dass man klein und unfertig anfangen kann und dann laufend weiterentwickelt.
darum: die kernaufgabe hat die plattform usabilitymässig von anfang an perfekt gestemmt, finde ich.
die redaktion
am anfang, also vor 9 monaten, war die redaktion noch sehr überschaubar. es war vorwiegend ein duo von christoph lüscher und oliver reichenstein. wer von anfang an dabei war, wusste, wer welchen hut auf hatte.
doch mit der zeit wurde das team aufgestockt. es passierte mir mehr als einmal, dass ich erst nach einiger zeit merkte, dass user x gar kein user (mehr), sondern redaktor oder kolumnist oder sonstwas war. zuletzt ist mir das mit david schäfer passiert – man schaut ja nicht jeden tag ins impressum.
henusode. – die redaktion wählt also die meldungen aus, die auf der startseite gross angezeigt werden. nach welchen kriterien sie das tut, weiss man nicht, ist aber en detail auch nicht so wichtig, solange der mix stimmig ist.
darüber hinaus diskutiert die redaktion nicht nur munter mit, sondern sie eröffnet und pusht die threads in – sagen wir mal – gut einem drittel der fälle mit einem ersten kommentar gleich selber.
viel konfliktpotential
nun, dass die redaktion bei facts fleissig mitdiskutiert – das kann man so machen resp. ausprobieren. aber es verändert die oben beschriebene grundidee von "news aggregieren und von usern kommentieren lassen" in "news von usern UND facts redaktionsmitgliedern kommentieren lassen". das ist ein kleiner, aber entscheidender unterschied, wie die aktuellen tubulenzen gerade wieder deutlich machen.
die letzten monate haben zwar gezeigt, dass diese zweite variante durchaus erfrischende debatten ergeben kann. aber es ist offensichtlich, dass diese mischung viel konfliktpotential birgt. es ist nicht egal, ob ich mit einem "normalen" user diskutiere, der seine eigene meinung vertritt, oder ob ich mit einem facts angestellten rede, der ja logischerweise immer auch den hut der tamedia trägt und mich das auch dann und wann wissen lässt.
nicht selten hatte ich das gefühl, dass die beiträge der redaktion etwas gar lehrerhaft daherkommen. die bemühungen, diskussionen anzuschieben, diese mit eigenen standpunkten zu füttern, sie hochzuvoten, zuweilen moderierend einzugreifen oder an die netiquette zu erinnern oder sogar jemanden aus dem portal rauszuwerfen, das alles scheint irgendwie nicht unter einen hut zu passen und wurde oft mit einer gewissen selbstgefälligkeit durchgezogen.
ist bei facts 2.0 der begriff redaktion überhaupt tauglich? ist das die richtige bezichnung für das, was die facts crew tut?
redaktion ist unnötig
rauswürfe gabs erstaunlicherweise nicht nur bei den usern, sondern auch bei den von facts angeheuerten leuten. der erste war uertner, der zweite thinkabout, der dritte david berger, der vierte und jüngste rauswurf betrifft diana porr, die einen zeitvertrag für das em08 special von facts 2.0 hatte, dann aber als "normale" userin weitermachte und nun meldet, dass ihr profil gelöscht wurde, allerdings sagt sie nicht warum, weil sie keine schmutzige wäsche waschen möchte. das ist verständlich, wenn man im zürcher medienkuchen noch job's haben möchte.
aber wir waren ja bei der frage, ob es sich hier um eine redaktion handelt oder nicht. BEDINGT, möchte man sagen.
das em special war irgendwie die einzige klassische redaktionelle leistung von facts 2.0. eine solche zeichnet sich ja dadurch aus, dass man neben der auswahl von meldungen auch selber welche schreibt. das war in diesem em special auf einem gutem infotainment niveau sicher der fall, wobei sich die reaktionen in form von kommentaren in sehr engen grenzen hielt.
der versuch, leute aus der bloggerszene als (nichtbezahlte) kommentatoren anzuheuern, ging zünftig in die hosen. mit dem einen überwarf man sich in zänkischem kleinmut, der andere musste auf druck der user seine kolumne schmeissen, weil er die oranjefans in bern einen naziaufmarsch nannte.
das reine auswählen und gelegentliche mitkommentieren plus das wahrnehmen einer aufpasserfunktion machen für mich noch keine redaktion aus. eine solche ist, wie ich finde, auch gar nicht nötig. der anspruch, die kernkompetenz (aggregieren und kommentieren) noch mit eigenem content anzureichern, verwässert nur die grundidee.
es ist die alte grundregel: wirfst du zwei gute ideen in einen topf, wird eine mittelmässige oder schlechte daraus.
ich behaupte hier einfach mal, dass die ganze schose viel entspannter abgelaufen wäre, wenn sich die macher weitgehend aufs realisieren der kernidee beschränkt hätten. je konsequenter, desto besser. also nicht konkret mitdiskutieren, sondern höchstens moderierend eingreifen, wenn die fetzen zu hoch fliegen oder unpassende (rassistische, sexistische oder sonstwie untolerierbare) inhalte gepostet werden.
die kommunikation
die schlechtesten noten kriegt facts 2.0 für die kommunikation mit den benutzern. das liegt vorerst mal am fehlenden kanal. es gibt weder ein begleitendes blog noch sonst eine ecke, wo die macher ihre hausmitteilungen und infos versorgen könnten. dies führte in etlichen fällen dazu, dass informationen zur plattform häppchenweise in den verschiedensten threads vermittelt wurden, wenn dort zufällig danach gefragt wurde.
nebst dem kanal (z.b. ein blog) fehlt es auch an klaren zuständigkeiten resp. die facts leute stolpern regelmässig über ihre mehrfachrollen als mitkommentierer, voter, moderatoren, redaktoren und aufpasser. die regelmässigen und in unschönen rauswürfen endenenden auseinandersetzungen sprechen für diese einschätzung.
im umgang mit den heavy usern, die die wichtigsten contentlieferanten sind, zeigt die facts redaktion wenig fingerspitzengefühl. der erste prominente rauswurf war, soweit ich mich erinnere, der grosse uertner (märz 08). eine echte rampensau war das, er diskutierte täglich in mehreren threads mit, schrieb sehr pointierte und messerscharf formulierte beiträge. herrlich.
er war so gut, dass ihn die facts redaktion sogar anstellte – als was genau, ist mir zwar immer noch nicht klar, jedenfalls hatte er einen vertrag im sack. und wurde dann trotzdem kurz vor dienstbeginn rausgeworfen.
rüder umgamgston mit den usern
die rauswürfe waren oft nur die spitze des eisbergs. weiter unten in diesem mikrokosmos, in den threads, stösst man auf einen umgangston und eine art und weise, wie die facts leute mit den usern umgehen, die schon des öfteren zu reden gegeben hat und da und dort verwundertes kopfschütteln auslöste.
ich habe, wie andere auch, diesbezüglich immer mal wieder eine bemerkung am rande platziert und meistens die kalte schulter oder eine wenig freundliche antwort bekommen. gut war z.b. dieser hier:
bugsierer an evelina + michael (redaktion): "eure bemerkungen lassen durchschimmern, dass wir hier einen guten text einfach schlechtreden und irgendwie nur rummotzen. ich bin über eure gastgeberqualitäten einmal mehr sehr erstaunt."ich glaube nicht, dass ein so affektierter ton mit dieser verkappten arschlochformel das richtige mittel im ungang mit dem benutzer ist.
evelina an bugsierer: "im Gegenteil: die Tatsache, dass Sie hier immer noch Gast sind, zeugt von unseren gastgeberischen Qualitäten. Und wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden..."
ich durfte auch einige heftige debatten mit der redaktion austragen. der weitaus leidenschaflichste sparringpartner war oliver reichenstein, seines zeichens konzepter und stratege von facts 2.0. sehr erfrischend, wie er auf den putz haute. er nannte mich mal einen troll, nachdem ich ihn als eine mischung aus wildgewordenem pitbull und beleidigter diva betitelte. (hier, ein exemplarischer thread in sachen umgagston)
happige vorwürfe an die redaktion
auch im aktuellen knatsch, der drüben bei thinkabout nach wie vor zu reden gibt, brilliert man bei facts 2.0 mit der totalen abwesenheit von jeglicher krisenkommunikation. vermutlich sind die chefs in den ferien. auch sämi schmid muss die leidige militärkrise ausgerechnet in den sommerferien ausbaden, auch ihm würde man ein paar beschauliche tage in las vegas gönnen. blöderweise kann man sich den zeitpunkt für solche affären nicht auswählen.
aber eigentlich spielt das keine rolle, die gegenwärtige krise wäre der facts crew auch in der hochsaison aus dem ruder gelaufen. es stehen neben grundsätzlichen unnettigkeiten auch richtig happige vorwürfe gegen die facts crew im raum.
bruder bernhard z.b. hat in seinen serverlogs bemerkt, dass sein facts-postfach gelesen wurde – kein einzelfall offenbar. ob die das dürfen finde ich weniger relevant als das infantile räuberundpolispiel und die völlige absenz von jeglichem anstand, die sich da auftun .
an anderen stellen, z.b. hier, wird behauptet, dass facts leute mit zweiten identitäten im portal unterwegs waren, in mehreren fällen. die sog. leitende redaktorin, evelina ilieva, soll als "lichtmädchen" fleissig mitkommentiert haben.
das ist, falls das zutrifft (und im moment spricht alles dafür) natürlich der hammer. dass uns die schnippische und oft affektierte chefredaktorin zuweilen auch noch als "lichtmädchen" umgarnte – sowas abstruses habe ich nicht für möglich gehalten. bschiss sagen wir dem im bernbiet.
aber die redaktion schweigt. sie sitzt es aus. dass das für ein portal mit einem community gedanken und user generated content als kerngeschäft nicht geht, liegt auf der hand. verarschen können wir uns auch selber.
konventionalstrafe als stimmungstöter
ebenfalls ein aufschlussreicher teil der completely misslungenen kommunikation mit den benutzern sind die agb's von facts 2.0. sie sind haarsträubend. ich verstehe nicht, warum man solche agb's in einem juristendeutsch hält, das kein mensch versteht. oder versteht jemand diesen satz?:
Art und Umfang des Online-Angebots richten sich nach dem Angebot im Zeitpunkt des Zugriffes durch den Kunden.eben. das beste kommt aber noch, nämlich die konventionalstrafe für leute, die sich trotz portal-verweis unter anderem namen erneut anmelden. sie beträgt 1'500 franken pro ereignis. ein "ereignis" wird wie folgt definiert:
Beispiel: ein der Plattform verwiesener Nutzer erstellt erneut ein Profil und verschickt damit 3 Mitteilungen an andere Nutzer: dieser Nutzer bezahlt für die Profilerstellung und für die 3 Mails je CHF 1'500.-, also insgesamt 4 x CHF 1'500.-.
Weitergehende Schadenersatzansprüche bleiben zusätzlich zur Konventionalstrafe vorbehalten.
dass es auch anders geht, zeigt tamedia auf der website des magazins gleich selbst. auch dort kann man nach einer anmeldung kommentieren. die nutzungsbestimmungen sind dort aber in ein paar klaren, lockeren und sympathischen sätzen formuliert, ganz und gar ohne dieses fürchterliche juristendeutsch mit seiner furchteinflössenden androhung von mehrtausendfränkigen konventionalstrafen. ts...?
mein fazit
facts 2.0 hat immer betont, ein experiment zu sein. experimente haben die eigenschaft, dass sie scheitern können/dürfen, statt zu gelingen – oder eine mischung davon.
das experiment facts 2.0 ist in teilen gelungen, in anderen gescheitert:
facts 2.0 hat immer wieder den anspruch definiert, hochstehende diskussionen zu aktuellen themen generieren zu wollen und das portal konnte kurz nach dem start quasi mit dem tatbeweis aufwarten. es entstanden bald schon lesenswerte debatten, die sich sehen lassen konnten.
die kernidee hat sich als umsetzbar, spannend und ergiebig erwiesen.
die technische und gestalterische umsetzung war voll okay.
das redaktionskonzept ist gescheitert, zumindest in wesentlichen teilen. die vermischung von usern und redaktoren in den debatten hat sich als sprengstoff entpuppt, der kaum zu handeln ist. eigener content, seien es sachen wie das em special oder diese blöde kolumnitis, ist unnötig und verwässert das produkt als solches.
das community mangement ist ein desaster. wer es schafft, in einem halben jahr die pointiertesten und besten heavy user rauszuwerfen oder zu vergraulen, wer auf gutgemeinte anregungen oder konstruktive kritik dauernd die beleidigte leberwurst spielt, wer in der kommunikation mit den usern immer entweder selbstgerecht, lehrerhaft, affektiert oder echt unhöflich daherkommt, wer mit der unsäglichen androhung von unflätigen konventionalstrafen die stimmung killt und sogar noch mit doppelidentitäten den eigenen laden hochschaukelt, nun, der sollte besser keine beiz und auch keine online community dieser art betreiben.
die besten pferde im stall werden ihm immer wieder davonlaufen. agile hengste und heisse stuten brauchen nun mal auslauf.
der chef, dr. bugsierer, empfiehlt in dieser delikaten lage:
1. die ganze schose eindampfen, kompression erhöht den druck: nur noch user kommentieren, keinen eigenen content mehr.
2. ein blog aufmachen und dort vernünftig mit den usern reden.
3. eine "artgerechte" debattenverfassung formulieren.
4. den herrn kall (chef tamedia) fragen, ob er wirklich sicher ist, dass sich eine solche community neben dem ins haus stehenden launch von newsnetz noch gut machen würde und wenn ja, ob es dann nicht vernünftig wäre, das gute stück mit entsprechenden mitteln auszustatten. man erinnere herrn kall daran, dass aus konzernstrategischer sicht der gedanke von exuser uertner zu bedenken ist: “facts.ch” leidet an der Diskrepanz zwischen der freien “Republik des Geistes” und der politisch korrekten Werbeplattform der Tamedia. ich bin aber überzeugt, herr kall, dass mit etwas innovationsgeist auch diese diskrepanz gut zu überwinden ist.
5. alle rausgekickten/vergraulten user wieder einladen, strich drunter, relaunchen.
.
Herzlichen Dank für diese (wortwörtlich) "messerscharfe" Analyse! Sie wird dem Hause Tamedia gar nicht gefallen......
AntwortenLöschenEine Trennung User - Redaktion wäre machbar, aber nicht unbedingt notwendig. Solange der "Normalo" (user) erkennen kann, wer da grad mitkommentiert, stört es keineswegs und regt die Diskussion an: Aber man sollte sich verlassen können, wer da grad was kommentiert. Ein Teil der heutigen Unfallsituation bei Facts ist nicht aus Böswilligkeit entstanden. Vielmehr ist Überheblichkeit und - wesentlich mehr - die Tatsache, als Factsmacher/Redakteure nicht loslassen zu können. Falls ihr mich zu den Heavy-Usern zählt: Eine Eigenschaft hab ich den Factsmachern voraus: wenn ich den Compi runterfahre, ist die Distanz zu Facts wieder da und es interessiert mich keinen Deut, ob meine Kommentare eine ellenlange Kritik bis hin zum Bashing auslösen: Wenn ich Lust habe, blogge ich später wieder mit, aber in der Zwischenzeit akzeptiere ich die Freiheit, die ein Blog eben haben sollte, wenn der sich vom Mittelmass abheben soll.
in diesem Sinne: Facts 2.0 MUST come back to the roots!
dolphin69
Herzlichen Dank Euch Beiden. Ein erster Schritt von FACTS könnte es sein, Eure Statements nicht mit der DELETE-Taste Eurer Accounts zu beantworten, sondern den Inhalt aufzunehmen. Und dann bitte erst handeln und nicht nur die Tatsache allein, dass man dieses Mal Kritik stehen lässt, als Beweis anführen, wie "liberal" man in Wahrheit ist.
AntwortenLöschenvon Relax
AntwortenLöschenEinen Redaktionsbeitrag von diesem Qualitätsniveau habe ich auf Facts2.0 in 9 Monaten nicht gelesen. Natürlich kann es zum Geschäftsmodell gehören, einfache Anforderungen an die Selektionskriterien für Redaktionsmitglieder zu stellen, weil die Community Idee auf eine Contend produzierende und sich selbst versorgende Community setzt. Denkbar. Machbar?
Kann aber ein Geschäftsmodell ohne Führung Erfolg haben?
Der Bugsierer Beitrag bietet 20 oder 30 Möglichkeiten, um Vorfälle und Beobachtungen kritisch zur Diskussion zu stellen. Für mich wird mit folgender Feststellung ein ganz zentraler Punkt aufgegriffen:
"das community mangement ist ein desaster."
Bugsierer hat eine Case Study abgeliefert, welche in einem MBA Programm sicher die Wertung "Herausragende Arbeit dank einer Analyse, welche die Zu- und Umstände sowie Defizite zielgenau aufzeigt."
Ist monatelang keine Führung erkennbar, kann man dieses Defizit nicht über ausgleichen indem man einem per Stellvertretungs-Zufall handelnden Kommentarüberwacher nur deshalb unbeschränkte Rückendeckung gibt, um in den Ferien Ruhe zu haben . Die gefasste Führungsfunktion wurde ja vor Ferienantritt in einer Schublade im Büro deponiert.
In der viel kritisierten Banken-Manager-Welt, hätte jemand mit diesem Verhalten - Ferien vor Geschäftsinteresse - anschliessend ein fettes Problem. Bei Facts dagegen geht man einfach zur Tagesordnung über. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es unter den heutigen harten Markbedingungen keine Stellen mehr gibt, wo man nach dem Lustprinzip die Führungsverantwortung wahrnehmen kann! Wie Facts zeigt habe ich mich getäuscht.
von Relax
Toller Beitrag - aber als Norddeutscher und dazu noch einem 'Bugsierer' gegenüber bestehe ich darauf, dass es dort oben 'Schotten dicht' heißen sollte - und nicht 'Schoten dicht'.
AntwortenLöschenEine brillante Analyse des Facts 2.0, @ bugsierer! Man kann ihr nur viele Leserinnen und Leser wünschen.
AntwortenLöschenAndere Firmen würden mehrere 10'000 Franken bezahlen, um sich von einem Unternehmensberater oder Coach sagen zu lassen, wo im Laden der Wurm drin steckt. Sie, lieber Bugsierer, haben bei Facts 2.0 diesen Riesenwurm umgehend geortet und seziert. (Pardon, wenn ich schon wieder einen allegorischen Ausflug ins Tierreich unternehme).
Sie skizzieren sogar einen Strategiewechsel und bieten gratis und franko kluge Lösungsvorschläge an. Werden die Facts-Verantwortlichen nun ernsthaft über die Bücher gehen oder spielen sie lieber wieder beleidigte Leberwurst? Meine Erfahrung lässt leider nicht viel Raum für Zuversicht, dass sie ihre selbstgerechten Verhaltensweisen überdenken und Korrekturen vornehmen.
Innert nur dreier Monate sind gut zwei Dutzend der gescheitesten, loyalsten und engagiertesten Redaktoren, Kommentatoren, heavy user und Stammkommentierer rausgeschmissen worden oder entnervt selber gegangen.
Wenn ich Chefin eines Newsportals wäre, oder meinetwegen Wirtin einer Beiz, und innert solch kurzer Zeit einen dermassen gewaltigen Substanzverlust an Angestellten und Stammkunden zu verzeichnen hätte, würde ich mich mal ins stille Kämmerlein zurückziehen und mir zwei, drei Gedanken zu meiner Selbst- und Sozialkompetenz machen.
Insbesondere würde ich aber mal ZUHÖREN! Aufmerksam zuhören, was andere Menschen, wohlgesinnte, intelligente und berufserfahrene Leute, mir schon seit Monaten zu sagen versuchen. Solch mühsame Kunden, nervigen Berufskollegen und schwierigen Freunde konfrontieren uns nämlich zuweilen mit unangenehmen Wahrheiten, die man selbst nicht erkennt. Und diese Wahrheiten wären eigentlich äusserst wertvoll für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit sowie auch des Unternehmens.
In diesem Sinne, lieber Dr. Bugsierer: Ihr Wort in Gottes Ohr, äh in Christoph Lüschers Ohr.
Frau Müller
Den Worten von Frau Müller kann ich mich nur anschliessen. Hinzufügen möchte ich jedoch: Sollte sich der unterdessen von mehreren Seiten geäusserte Verdacht bestätigen, dass Emails von Nutzern oder ehemaligen Mitarbeitern dieser Plattform durchsucht wurden, dann handelt es sich hierbei nicht mehr um einen popligen "Community-Knatsch", auf einer völlig unbedeutenden Newssite, sondern eher um einen Fall "Deutsche Telekom" innerhalb eines Schweizer Grossverlages. Damit müsste sich langsam aber sicher auch die Verlagsspitze bei Tamedia auseinandersetzen.
AntwortenLöschench schliesse mich an. Eine sachliche Diskussion ist sehr zu begrüssen.
AntwortenLöschenKritik ist nicht grundsätzlich böse. Wer Kritik übt, ist nicht automatisch ein Feind.
Es handelt sich hier nicht um irgendwelche Spammer oder Trolls, die sich nur angemeldet haben, um Stunk zu machen.
Es handelt sich um Menschen, die über viele Monate hinweg bei Facts 2.0 aktiv waren, viele davon täglich, und Facts mit 100, 500 oder 1000 guten, wertvollen und in keiner Weise zu beanstandenden Beiträgen bereichert haben.
Facts 2.0 ist ein "Work in Progress". Da gibt es immer Dinge, die noch optimierbar sind.
Die Kritiker hier sind Menschen, die Facts nicht schaden wollen, die nicht die wertvolle, anstrengende und in weiten Teilen hervorragende Arbeit der Redaktoren und Techniker schlechtmachen wollen, sondern, im Gegenteil dazu beitragen wollen, Facts 2.0 zum Vorteil aller Beteiligten zu verbessern.
Diana
@ chat atkins: danke für den hinweis. gut hab ich noch ein paar norddeutsche unter meinen lesern. immer wieder erstaunlich, dass sie da oben unsere verwerfungen hier unten so genau beobachten.
AntwortenLöschen@ all: danke für das lob und dass ihr das ding bis hinten durchgelesen habt. reife leistung.
Lieber Bugsierer. Das war keine reife Leistung der Leserschaft sondern Lesefreude pur. Sachlich, ausgewogen, auf den Punkt gebracht, sprachlich erfrischend klar und deutlich, und erst noch mit Lösungsvorschlägen.
AntwortenLöschenDummerweise lassen Verhalten (dieser Beitrag schafft es nicht auf die "Home"-Seite) und erste verbale Stellungnahmen aus der Redaktion die Hoffnungen genau dorthin schwinden, wo sie für Frau Müller schon von Anfang gewesen sind: Auf einen kleinen, bescheidenen Fetzen Zuversicht.
Frau Zappadong
seit ich bei facts 2.0 mein profil und meine beiträge löschen liess, war ich nicht mehr auf der seite. darum kann ich auf die messerscharfe analyse hier nur bedingt bezug nehmen.
AntwortenLöschenwas ich glaube, ist, dass ein zwitterding zwischen einem yigg.de-klon und einem reinen news-ticker nicht funktionieren kann. auch wenn noch so viel einsatz der verantwortlichen (manchmal über die massen: bsp. redaktorenkommentare) zu spüren ist.
entweder macht man ein news portal, in dem über die tausende automatisch eingestellter nzz-, tagi-, spiegel- und anderen beiträge disktuiert werden kann, oder man lässt die user die beiträge selbst einstellen und auch selbst kommentieren.
die zweite variante entspricht zwar eher einem yigg- oder webnews.de - modell, ist aber auf die dauer wohl erfolgreicher, weil persönlicher.
ich hoffe, dasss die macher von facts 2.0 den beitrag von dir, lieber bugsierer ernsthaft diskutieren und in die neugestaltung des modells einfliessen lassen.
vielleicht schaue ich dann auch wieder einmal rein.
ich kann nicht beurteilen, ob es mit anderen bloggern ärger gab. meine em-kolumne "ansichten eines fooligans" lief wie geplant.
AntwortenLöschendie redaktion war wirklich extrem zuverlässig und auch im umgang per mail außergewöhnlich freundlich (was für die user möglicherweise nicht von interesse ist, für den autor allerdings durchaus). insofern bin ich schon erstaunt über die aussage, das experiment mit bloggern während der em sei gescheitert und die redaktion überflüssig.
gruß in die schweiz, malte welding
@malte:
AntwortenLöschenAls ebenfalls Ex-Kolumnist möchte ich Ihnen gerne antworten, wie ich diese Darstellung lese und erlebte (im Gegensatz zu Ihnen bin ich zwar exkommuniziert worden, aber das tut hier nichts zur Sache, Ihr Statement hat diese Bestätigung dennoch verdient):
Auch mein Kontakt zur Redaktion war als Kolumnist und für die Belange dieser Aufgabe angenehm, wobei ich mich allenfalls wunderte, dass Frau Evelina Ilieva Lüscher mich gar einlud, die Artikel unter dem "Label" Mut zur Schreibwut direkt, ohne Visierung, online zu stellen. Ich musste förmlich darauf drängen, sie doch zu "lektorieren" (da selber Frischling).
Insofern war es konsequent, dass sie die letzte Kolumne dann auch ablehnte, ohne sie gelesen zu haben...
Der EURO08-Beauftragte David Bauer, mit dem Sie wohl auch zusammen arbeiteten, hat sich hingegen für meine für die EURO im Vorfeld des Anlasses geschriebenen Artikel Zur Lage der Nation nicht nur wohlwollend verhalten, sondern darüber hinaus auch redaktionelle Begleitung geleistet, die Themen vorbesprochen und auf schlüssige Erzählstränge geachtet. In jedem Fall zeigte er sich bewusst engagiert, und man hatte das Gefühl, Teil eines Konzeptes zu sein. Vom herrschenden Ton und der Atmosphäre her war die Arbeit mit allen angenehm, auch mit Frau Ilieva - bis vor dem Ende. Und auch für mich war das von grossem Interesse.
Die Aussage, das Experiment mit Bloggern wäre gescheitert, bezieht sich auf die Sistierung meiner Kolumne Mut zur Schreibwut und der späteren Einstellung der Zwischenzeit von David Berger: In beiden Fällen waren Blogger ohne journalistische Erfahrung am Werk. Der eine scheiterte an der Kommunikationskultur in der Redaktion, der andere an User-Widerständen und etwas unbedachten eigenen Kommentaren - und wir beide wohl auch an fehlenden grundlegenden Konzepten.
Darüber haben wir uns aber auch nicht per se zu beschweren: Es war klar ein Versuch, gestartet in einem sich in Entwicklung befindenden Medium, mit Beta-Charakter sozusagen.
Wie das Scheitern zu sehen ist, mag dahin gestellt sein. Für mich war dieser Teil die sehr gute Erfahrung, für die Leser mag es anders ausgesehen haben.
Offenbar gibt es gewisse Unklarheiten darüber, was eine redaktionelle Leistung ist (in einer Diskussion auf Facts 2.0 bin ich schon darauf eingegangen).
AntwortenLöschenDas Auswählen und Gewichten von Texten, egal wer sie nun geschrieben hat, ist eine redaktionelle Leistung und dazu eine, die in ihrer Komplexität und ihm Aufwand keinesfalls zu unterschätzen ist. Das ist ja keinesfalls eine Eigenart von Facts 2.0. Viele Lokalzeitungen arbeiten in den überregionalen Bünden so, Gratiszeitungen ebenfalls, aber auch renommierte Online-Auftritte wie derjenige der NZZ. Da werden Agenturmeldungen gefiltert und aufbereitet. Niemand würde diesen Redaktionen die redaktionelle Leistung absprechen.
Der Schluss, die Redaktion von Facts 2.0 wäre überflüssig, ist entsprechend ein Kurzschluss. Ohne Redaktion ist Facts 2.0 ein Feedreader, ein digg.ch oder was auch immer - jedenfalls nicht das, was es jetzt auszeichnet.
Das teilweise Scheitern der Kolumnen kann man natürlich als komplettes Scheitern der Kolumnen bezeichnen und man kann die Schuld auch gänzlich Facts 2.0 zuschieben. Muss man aber nicht.
Ich glaube nicht, dass die grundsätzliche redaktionelle Leistung das Problem der Unzufriedenheit ausmacht. Das mag funktionieren oder nicht, als Aussenstehende und ehemalige Nutzerin fehlt mir dazu der Einblick.
AntwortenLöschenWas mir als Nutzerin nur auffiel ist die fehlende Transparenz der Entscheidungen. Auf der einen Seite wird man als Nutzerin aufgefordert Kommentare und Bewertungen abzugeben. Auf der anderen Hand haben diese Bewertungen für die Plattform letztendlich keine Bedeutung, weil sowieso die Redaktion entscheidet was auf die Hauptseite kommt. Wie soll man als Nutzerin also darauf reagieren?
Das System entwertet sich quasi hier selber. Es gibt kein stringend öffentlich kommunizierte Seite in dem öffentlich dargelegt ist wie Facts funktioniert. Es bleibt ein Trial and Error der User. - Und wenn man als Nutzerin nachfrägt..naja..die Reaktionen waren und sind alles andere als respektvoll. Intransparenz ist also gewünscht und gewollt, Teil des Systems.
Verzeiht, aber aus den Kindertagen in denen ich ein Black-Box-System akzeptiere und alles über Vertrauen lief sind irgendwann vorbei. Wenn man erwachsene Nutzer möchte, sollte man auch ein entsprechendes Umfeld schaffen.
@David Bauer:
AntwortenLöschenDie Krux, die Arbeit der Gewichtung der News nicht einschätzen zu können, sehe ich sehr wohl. Diese Triage der News muss ganz schön heavy sein. Wahrscheinlich ist es auch deshalb nicht ersichtlich, weil die User zu sehr davon ausgehen, die Selektion habe zu allererst mit dem Benutzerverhalten zu tun - und werde nur redaktionell korrigiert.
Und WENN das festgestellt wird, betrifft es offensichtlich (zu)oft für die Redaktion unbequeme Diskussionen.
Es wäre wohl wirklich eine gute Idee, wenn endlich in einem begleitenden Blog auch für die Macher Gelegenheit bestünde, ihre Arbeit zu erläutern. Das macht zwar wieder Arbeit - aber nur einmal. Und nicht in vielen Einträge aufs Neue.
Und noch etwas: Aus eigener Erfahrung mit meinen kleinen Projekten weiss ich, dass nur schon die Bildredaktion, und die geschieht bei Euch ja als Eigenleistung, Energie und Zeit erfordert. Das darf hier durchaus aufgeführt werden, denn es individualisiert die Artikel - und es wird ja auch ganz bewusst von der Redaktion zur Aufmerksamkeitssteuerung eingesetzt.
@ Zappadong: Ich finde die bisherigen Stellungnahmen der Facts-Redaktion vielversprechend. Die leitende Redaktorin hat versprochen einen Kummerkasten einzuführen. Möglicherweise wird sie die Rolle der «Agony Aunt» gleich selber übernehmen. Auch hat Redaktor David Schäfer den Bugsierer nicht öffentlich in Netti-Ketten gelegt, weil er von agilen Hengsten und heissen Stuten redet und darum «Menschen mit Tieren gleichsetzt». Die besten Pferde im Stall = Menschen = gleich wir alle (oder welche Gleichungen DS sonst immer anstellt). Immerhin! Bei soviel Grosszügigkeit und Offenheit seitens der Facts-Redaktion sollten auch wir nicht kleinlich sein.
AntwortenLöschenBemerkenswert finde ich hingegen, dass auf der Facts-Plattform die Sache mit den persönlichen Nachrichten kein Thema ist. Anscheinend zeigt BB’s Server-Log, dass die Facts-Redaktion seine private Post liest. Nun bin ich nicht so naiv zu glauben, dass technische Einrichtungen, die das lesen fremder Mails ermöglichen und erlauben, unbenutzt blieben. Aber man sieht wohl, wes Geistes Kind sie sind.
Kein diskussionswürdiges Thema ist offenbar auch, dass die Redaktoren anscheinend unter mehreren Pseudonymen auftreten und als gemeinsames Hobby anscheinend das Bewerten von Artikeln pflegen.
Und noch etwas fällt mir auf: Das stramm geschlossene Auftreten der Redaktion gegen Aussen. Mir kommt es vor, als ob jemand die Devise herausgegeben hätte: Die Facts-Redaktion tritt einstimmig ohne jede divergierende Diskussion auf.
Diese Einstimmigkeit ist ein sehr untypisches Verhalten für Journalisten. Mir ist keine Redaktion bekannt, bei der der Entschluss eines Chefredaktors nicht zu kleineren oder grösseren Aufständen führt. Aber vielleicht besteht die junge Journalisten-Generation ja nicht mehr aus eigenständig denkenden Individuen.
Frau Müller
Wer mal die Leistung der Redaktion nachempfinden möchte, soll einmal 500 RSS-Feeds in einem Feedreader abonnieren und einen Tag lang die wichtigsten 10 Texte herausfiltern. Aber dies nur am Rande.
AntwortenLöschenIch stelle einfach fest, dass Gegenüber der Redaktion von Facts 2.0 sehr hohe Ansprüche bezüglich Transparenz gestellt werden. Und ja, es kann gut sein, dass dies unter anderem damit zusammen hängt, dass Facts 2.0 von vielen Nutzern etwas falsch verstanden wurde/wird und damit der redaktionelle Einfluss unterschätzt wird. Es ist tatsächlich nicht so, dass Kommentare und Bewertungen das einzig ausschlaggebende Kriterium dafür sind, wie hoch ein Artikel gewichtet wird. Auch wenn Facts 2.0 ein Community-Medium ist, so muss die Redaktion dennoch autonom handeln können, ohne jede Entscheidung der Auswahl und Gewichtung zu erklären, wie dies auch bei anderen Medien der Fall ist.
Facts 2.0 hat sich das herausfordernde Konzept gegeben, eine Nachrichtenangebot zu erstellen, das zwischen Redaktion und Community ausgehandelt ist. Dass das nicht immer problemlos geht, liegt in der Natur der Sache. Pauschale Verschwörungsvermutungen seitens der Nutzer helfen da aber sicher nicht, die Situation zu entspannen.
Die Bildredaktion explizit zu loben (was schon öfters geschehen ist) ist irgendwie witzig. Facts 2.0 hat ja gar nicht das Personal für eine Bildredaktion. Das ist im Job der Textredaktion inklusive.
@ David Bauer
AntwortenLöschenWer redet hier von Verschwörung? Dann müssten hier alle schweigen und nur im geheimen agieren. notabene geschieht das nicht, ...von daher haben sie wohl einfach das falsche Wort gewählt.
Aber richtig ist, wenn so viele NutzerInnen Facts falsch verstehen..liegt das nicht auch daran, dass es falsch dargestellt wird? An wem liegt dann das Problem... ich denke bei so vielen "Falschverstehern" kaum am Rezepienten. Wenn Buttons mit Bewertungen aufgeführt werden, dann will ich als Nutzerin auch darin einen Sinn sehen.
Es ist schon oft gesagt worden, ja, es ist schade, dass die Redaktion offensichtlich mit dem Pensum der Arbeit über ihre bezahlten Stunden hinausgeht. Ich denke jeder hat Verständnis für Ihre Klagen in dieser Hinsicht. Aber was hat das mit der inhaltichen Kritik zu tun? Wenn es zu viel ist an Arbeit für die kleine Redaktin, warum wird nicht vermehrt auf Userbewertungen zurückgegriffen? Dieser Punkt macht für mich hier keinen Sinn.
PS: ich stelle mir dann die Frage für was hier die Community steht und welchen Sinn sie noch erfüllt.Und ich finde, dass diese Frage erlaubt sein darf, auch wenn Sie zu meinem Ausschluss bei FACTS führte.
@ David Bauer
AntwortenLöschenWer redet hier von Verschwörung? Dann müssten hier alle schweigen und nur im geheimen agieren. notabene geschieht das nicht, ...von daher haben sie wohl einfach das falsche Wort gewählt.
Aber richtig ist, wenn so viele NutzerInnen Facts falsch verstehen..liegt das nicht auch daran, dass es falsch dargestellt wird? An wem liegt dann das Problem... ich denke bei so vielen "Falschverstehern" kaum am Rezepienten. Wenn Buttons mit Bewertungen aufgeführt werden, dann will ich als Nutzerin auch darin einen Sinn sehen.
Es ist schon oft gesagt worden, ja, es ist schade, dass die Redaktion offensichtlich mit dem Pensum der Arbeit über ihre bezahlten Stunden hinausgeht. Ich denke jeder hat Verständnis für Ihre Klagen in dieser Hinsicht. Aber was hat das mit der inhaltichen Kritik zu tun? Wenn es zu viel ist an Arbeit für die kleine Redaktin, warum wird nicht vermehrt auf Userbewertungen zurückgegriffen? Dieser Punkt macht für mich hier keinen Sinn.
PS: ich stelle mir dann die Frage für was hier die Community steht und welchen Sinn sie noch erfüllt.Und ich finde, dass diese Frage erlaubt sein darf, auch wenn Sie zu meinem Ausschluss bei FACTS führte.
@Mara
AntwortenLöschenNein, ich habe nicht das falsche Wort gewählt, Sie haben mich bloss missverstanden. Ich behaupte nicht, dass eine Verschwörung gegen Facts im Gange wäre, sondern dass einige Ex-Nutzer immer wieder seltsame Vermutungen äussern, was denn nun bei Facts wie läuft.
Ich habe schon einmal darauf hingewiesen - und scheinbar hat das selbst ihren Kollegen Thinkabout überzeugt: http://thinkabout.ch/article/ausgewogenheit-im-sinn-von-david-bauer - dass Leute, die ganz eindeutig Partei sind (z.B. weil von Facts ausgeschlossen), als Quellen vorsichtig zu behandeln sind. Aber Facts 2.0 taugt offenbar als Feindbild dermassen gut, dass derzeit jeder Vorwurf dankbar aufgenommen wird.
Ich würde niemals behaupten, dass die Nutzer schuld sind, wenn sie ein Medium falsch verstehen. Es ist Aufgabe eines Mediums, sich verständlich zu machen. Es ist nicht so, dass Bewertungen und Kommentare keinen Einfluss auf das Ranking eines Artikels haben, bloss nicht den einzigen, wie dies bei anderen Angeboten wie z.B. digg.com der Fall ist.
Ich bin vor ein paar Tagen ohne Begründung ausgeschlossen worden. Darf ich mir selber und meine Eindrücken trauen? Denn genauso subjektiv wie ich, sind natürlich auch alle Redaktionsmitglier/macher von Facts. Trifft ihre Misstrauensvermutung daher nicht genauso Sie? Wenn Mitglieder ohne Begründung oder mit sehr vagen Begründungen gelöscht werden, ohne dass Sie z.b. die Möglichkeit haben ihre Post noch zu sichern, dann ist das ein Verhalten, von aussen gesehen, ohne nähere Umstände zu kennen, die das Vertrauen in die Integrität eine Redaktion nicht besonders erhöhen. Wenn dies eine Person trifft…so what, vielleicht ist an dem üblen Gerücht von mangelndem Respekt was dran..vielleicht noch bei 2..…bei den Mengen hier kann es wohl kaum nur an den Nutzern selbst liegen. So viel sagt uns eine gewisse Objektivität.
AntwortenLöschenFacts als Feindbild? Wohl kaum, denn genauso hier wie überall auch sonst, wurde an Facts nicht nur Kritik geübt, sondern auch gelobt. Schlittern Sie bitte nicht in die Falle, dass Kritik an Teilbereichen gleich einer Verdammung gleichkommt. Ich wünsche dem Projekt alles Gute. Aber so wie es im Moment läuft, soll es einfach lieber ohne mich laufen.
Zum letzten Punkt. Schön, solche Erklärungen müssen in ein FAQ. Vielleicht noch mit einer kleine Gewichtung der einzelnen Punkte,…wenn man so viel Transparenz von einer Redaktion noch wünschen dar.
@David Bauer, 29.07.08 17h10
AntwortenLöschenEin wenig tut es mir Leid, dass ausgerechnet Sie sich hier einer Kritik stellen müssen. Denn eigentlich nehmen Sie wahr, was eigentlich Chefsache wäre: Die Diskussion nämlich. Der Name "leitende Redaktorin" z.B. ist bei FACTS noch nicht mal eine Absichtserklärung, es sei denn, der Titel steht für die Urheberin der Tagesbefehlsausgabe betreffend die innere Geschlossenheit.
Sie versuchen und geben Ihr Bestes, und doch muss ich in Anlehnung eines Kommentars im berühmt gewordenen Gau-Thread sagen: Interessant, was Sie wiederholen (und präzisieren), und interessant, was sie auslassen (verschweigen, nicht beantworten). Wahrscheinlich mag das sogar damit zu tun haben, dass auch Sie nicht wirklich richtig Bescheid wissen, welche Praktiken so alle üblich sind. Das kann ich nur vermuten. Nun, ich habe heute Nachmittag viel nachgelesen in meinen Notizen. Ich hätte es nicht tun sollen. Vielleicht hätte ich ganz anders nachgreifen sollen, weil es dazu hätte führen können, dass FACTS heute auf sichereren Beinen stünde. Stattdessen hat das Portal eine katastrophale Ausdünnung erlebt.
Sie sagen mir Recht und zitieren mich auch in diesem Sinn: Ausgeschlossene Nutzer sind Partei. Und sind als Quellen vorsichtig zu behandeln. Es wird aber peinlich, wenn so massive und neue Vorwürfe (Lesen von persönlichen Nachrichten) an die Redaktion gerichtet werden, und keine Reaktion erfolgt. Denn die Vorwürfe kommen nicht von einer Person, sondern von verschiedenen Nutzern, die alle ihre Geschichte erzählen können. Manchmal ist fehlender Widerspruch noch viel schlimmer als ein Ja – und damit ein Ende mit Schrecken, dem ein neuer Anfang folgt.
Die besonnene Beurteilung, zu der ich in dem von Ihnen zitierten Artikel mahne, schliesst auch ein, dass alle Argumente geprüft werden. Auch nach innen. Und darum liegt der Schluss nahe: Da in ihren Antworten auch hier kein Wort über das Problem der Doppelidentitäten von Redaktoren, die Artikel mehrfach bewerten, verloren wird, und kein Widerspruch zum skandalösen Vorwurf, dass private Nachrichten der Nutzer von Teilen der Redaktion gelesen werden, erfolgt, heisst das nicht weniger als: Was ich nicht sage oder beantworte, beantwortet sich selbst. Es braucht auch keine Antwort. Es ist belegbar.
Ja, ich war an keinem Nachkarten interessiert, wollte und will keine einzelne Person ins Schlamassel reiten. Aber was hier abgeht, ist ein lächerliches Bäumlein-wechsle-Dich-Spiel und ein Aussitzen einer Projektleitung, die sich erdreistet, in eigenen Statements über ausgeschlossene User Urteile auszusprechen, die eine Frechheit darstellen. Pointiert möchte ich sagen: Wenn alle Redaktoren ihre Zeit darauf verwenden würden, unter ihrer eigenen Identität die eigenen Kommentare zu schreiben und die eigenen Postfächer zu bearbeiten statt fremde zu bespitzeln, wäre die redaktionelle Arbeit wohl etwas einfacher. Und das Einschlafen fiele leichter. Die Selbstgespräche fänden dann wirklich nur mit sich selber statt. So wie das aber läuft, muss man ja verrückt werden. FACTS2.0 und jeder normal tickende User ist dafür aber, man möge mir verzeihen, zu schade.
Also ist ein Grund für den arroganten Umgang von Facts mit seinen engagierten User die Überlastung der Redaktion. Angenommen, dies sei so und es sei nicht so, dass schlicht die entsprechenden Fähigkeiten bei der Führungscrew fehlen.
AntwortenLöschenWarum dann, um alles in der Welt, ist die Führungscrew nicht fähig, diese Leute, die sich ja ganz offenbar für das Projekt interessieren, sich darüber Gedanken machen, Zeit für Kommentare opfern - warum ist die Crew nicht fähig, diese Leute zum gemeinsamen Nutzen einzubinden? Denn wie die immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen und Aderlässe zeigen: Die Führung schafft es immer wieder, fähige Leute zu verprellen, die schlussendlich ja gratis Inhalte liefern!
@David Bauer: leider darf ich bei Facts nicht mehr mitdiskutieren, deshalb stelle ich Ihnen die Frage hier:
AntwortenLöschenMich nähme wunder, inwieweit die Mehrfachidentitäten der Redaktion auf Einfluss auf die Wissenschaftlichkeit ihrer Masterarbeit haben?
@David Bauer: Vielen Dank, dass du dich hier der Kritik stellst und zum Dialog bereit bist! Ich denke, wir alle hier wissen das zu schätzen.
AntwortenLöschenDie Kritik, die hier auf dich einprasselt, ist deshalb auch keinesfalls gegen dich persönlich gerichtet.
Ich habe dich als sehr offenen, sehr fähigen und engagierten Kollegen kennengelernt, mit dem es eine Freude war, zusammenarbeiten zu dürfen.
Da auch meine Arbeit als ehemalige Moderatorin/Redaktorin in dem Artikel kritisch angesprochen wurde, möchte ich kurz etwas zum Euro-Special sagen, ohne von den eigentlichen Themen ablenken zu wollen: Das war ein einmaliges Experiment zu einem einmaligen Ereignis. David Bauer hat ein, wie ich finde, sehr gutes Konzept entwickelt, Malte sehr amüsante Kolumnen geschrieben, Grafiker und Techniker haben tolle Arbeit geleistet, und ich habe mich bemüht, Informationen zu den Spielen aus verschiedenen Quellen zusammenzutragen, zu selektieren, aufzubereiten und so kurz, neutral und ansprechend lesbar wie möglich den Facts-Usern zur Verfügung zu stellen, klassische Redaktions-Arbeit also. Ich persönlich denke, dieser Eigencontent hat Facts 2.0 eher bereichert als geschadet, und, soweit mir bekannt, nicht zu irgendwelchen Irritationen bei der Userschaft geführt.
Da ich ja beide Seiten kenne, die als ehemaliger Mitarbeiter und als ehemaliger User, verstehe ich den Wunsch der User nach Transparenz. Ich respektiere natürlich, dass es der Redaktion vorbehalten ist, wie sie beispielsweise personelle Veränderungen kommuniziert, nach welchen Kriterien sie die Top-Artikel auswählt und letztlich, welche Art von Usern sie in ihrem Diskussions-Portal haben möchte. Aber die Gründe und Kriterien sollten für die User meiner persönlichen Meinung nach schon irgendwie nachvollziehbar sein.
Wieso wurde beispielsweise dieser Artikel von Bugsierer nicht auf die Startseite geschoben? Oder anders gefragt: Nach welchen Kriterien wird hierbei vorgegangen? Ist der Artikel und die Diskussion dazu nicht aktuell genug? Ist die Qualität des Artikels zu bemängeln? Besteht von Seiten der Userschaft kein Interesse am Thema? Passt dieser Artikel im Sinne einer Clusterung zu keinem anderen Artikel der ziemlich weit oben auf Home steht? Oder was sind die Gründe?
Diana.
@Thinkabout und alle
AntwortenLöschen"Interessant, was Sie wiederholen (und präzisieren), und interessant, was sie auslassen (verschweigen, nicht beantworten".
Ich äussere mich zu Dingen, von denen ich Bescheid weiss und über die ich mir zuverlässig ein Urteil bilden kann.
Dazu gehören nicht: Allfällige Doppelidentäten, möglicherweises Lesen von PN, scheinbar unberechtigte Platzverweise. Erwarten Sie keine Antworten von mir dazu.
Genauso fehl am Platz ist es m.E. eine Nicht-Reaktion als Schuldeingeständnis zu deuten. Es werden momentan viele Vermutungen, Halbwahrheiten und Gerüchte herumgereicht und zu einer aggressiven Stimmung gegen Facts 2.0 zusammengemischt, dass eine Reaktion darauf schwierig ist.
@bruder bernhard
Machen Sie sich mal keine Sorgen über die Wissenschaftlichkeit meiner Arbeit.
«[...] und zu einer aggressiven Stimmung gegen Facts 2.0 zusammengemischt, dass eine Reaktion darauf schwierig ist.»
AntwortenLöschenNa was denn ;)
Ich bin auch Facts-Nutzer, wenn auch kein fleissiger Kommentareschreiber. Nun, ich muss sagen, dass ich durch die ganze Sache nicht ganz durchblicke und ich weiss nicht, wie vielen User, die halt nicht so eng mit Facts 2.0 verknüpft sind, sich für dieses Wirrwarr an Diskussionen interessieren. Es reden in dieser Skandal-Diskussion ja nur die "Üblichen"...
@ David Bauer. Auch ich bedanke mich erst einmal dafür, dass Sie sich der Diskussion hier stellen.
AntwortenLöschenIn Bezug auf die Doppelidentitäten und das Lesen der PNs empfehle ich Ihnen, einfach einmal bei Ihren Kollegen nachzufragen.
Oder BB Wettbewerbsanweisungen zu folgen. Oder: Geben Sie doch einfach einmal den Namen von Frau I. plus "Lichtmädchen" rechts oben auf der Facts Startseite in die Googlemaschine ein und schauen Sie nach: Bei Beiträgen, die von der Redaktion generiert werden, erscheinen BEIDE Namen, noch bevor die eine oder andere (oder eben dieselbe Person) den Text auch nur bewertet oder kommentiert hat. Wie ist es möglich, BEIDE Namen unter etwas zu finden, das noch kein User, kein Redakteur, kein gar Niemand bewertet oder kommentiert hat? Das nur als kleinen Gedankenanstoss.
Oder fordern Sie bei BB den Ausdruck seines Serverlogs an - und staunen Sie.
Um Ihre Arbeit mache ich mir zwar keine Sorgen, möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass der Fragenkatalog wichtige Aspekte auslässt (fühlen Sie sich als User ernst genommen?) wäre so einer.
Meine Firma hat ein Qualitätszertifikat. Eine der aller- allerwichtigsten Anforderungen war die Evaluation der Kundenbedürfnisse und der Kundenbefindlichkeit plus die Auswertung der Rückmeldungen der Kunden, plus die eingeleiteten Schritte bei Unzufriedenheit. Ersteres haben Sie im Fragebogen, zweiteres fehlt (wenn ich mich falsch erinnere, dann bitte ich um Verzeihung).
Frau Zappadong
@Frau Zappadong
AntwortenLöschenDer Fragenkatalog richtet sich nach dem Forschungsinteresse. Ob Sie sich als User ernst genommen fühlen, mag für Sie eine vordringliche Frage sein (ich will das gar nicht werten), für meine Forschung war es das aber nicht (auch das muss man nicht werten).
@alle
Im weiteren werde ich mich aus der Diskussion heraushalten. Von mir werden Antworten erwartet, die ich nicht liefern kann (aufgrund meines Wissenstandes und meiner Position bei Facts 2.0) und wenn ich für diese Haltung (in privater Korrespondenz) Beleidigungen hinnehmen muss, ist mir das zu blöd.
@ david bauer: merci, dass du hier mitgeredet hast. dass du nicht auf alles eingehen kannst und willst leuchtet ein.
AntwortenLöschendass du in privater korrespondenz beleidigt wurdest, ist natürlich völlig daneben, keine frage.
ich hab wohl in meinen betrachtungen die redaktionelle leistung in sachen auswahl fürs haupttableau etwas gar tief unter den scheffel gestellt. sorry dafür. mir ist natürlich klar, dass diese auswahl mit einigem aufwand verbunden ist und eine gute nase für spannende news braucht. auch die bilder sind meistens sorgfältig ausgewählt, mir ist auch dieser aufwand bekannt. eine redaktion für diesen part ist natürlich notwendig und in diesem bereich habt ihr ja auch eine top leistung hingelegt, das bezweifelt niemand.
mag sein, dass momentan neben wahrheiten auch unwahrheiten herumgeboten werden. aber man muss leider feststellen, dass sich die facts redaktion diese suppe erstens selber eingebrockt hat und zweitens jetzt auch viel zu wenig dazutut, dass sie nicht zu heiss gegessen wird.
@ malte: dein einsatz als kolumnist war was ganz anderes als die engagements von thinkabout und david berger. du warst im em special eingebettet, hattest einen klaren und zeitlich begrenzten auftrag in einem definierten konzept, du wurdest quasi von auswärts angeheuert und warst sonst nicht auf der plattform aktiv. zudem bist du, so weit ich das überblicke, journalistisch kein unbeschriebenes blatt, was das ganze enorm entspannt.
@ alle: danke für die lebhaften und hochstehenden kommentare.
@David: Ja, das stimmt, du als Sportredaktor bist für diese Fragen wohl tatsächlich nicht ganz der richtige Ansprechpartner.
AntwortenLöschenDanke, dass du trotzdem den Dialog mit den Usern und ehemaligen Usern hier suchst. Ich würde es sehr bedauern, wenn du dich aus der Diskussion zurückzögest.
LG.
Diana.
@ David Bauer
AntwortenLöschenAuch ich möchte nochmals betonen, dass ich es sehr schätze, wie Sie sich hier die Zeit nehmen und auf die ganze Bandbreite an Fragen und Vorwürfen eingehen (so weit es Ihnen möglich ist). Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich ähnlich anfühlen muss, wie die Höhle des Löwen zu betreten.
Es gibt zwei Dinge, die ich sehr bedaure: Dass Sie sich mit garstiger privater Post herumschlagen müssen - und dass sich die Facts Redaktion auf ihrer eigenen Plattform kein Beispiel an Ihnen nimmt.
Wenn ich Sie in meinem letzten Beitrag etwas zu heftig angegangen habe, entschuldige ich mich dafür.
Frau Zappadong
Leider trägt eine Nicht-Reaktion und Verweigerung von Kommunikation wenig zur Beantwortung offener Fragen oder zur Aufklärung möglicher Missverständnisse bei.
AntwortenLöschenDamit löst man meiner Erfahrung nach keine Probleme.
Man akkumuliert nur welche.
Wie ernst meint man es bei Facts mit dem "2.0" im Namen?
Diana.
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
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